Berlin

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Vector Town Kollektiv Interview

Teil 1/2

Beschreibt bitte die Grundidee zu eurem Projekt

M: Das vector.town Kollektiv wurde im Januar 2020 in Berlin gegründet und ist eine Gemeinschaft von Kreativen.

Unser Fokus liegt in der Anfertigung von Illustrationen und Vektor Sets zu unterschiedlichen Themen wie z.B. die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft in Großstädten und deren Architektur. Diese bieten wir digital über unseren Onlineshop an. Jeder der unsere Illustrationen digital kauft kann sie für eigene kommerzielle und unkommerzielle Designprojekte verwenden. Die angebotenen Vektor Sets sind nicht nur für professionelle Designer, sondern auch für junge Kreative gedacht.

Oft reicht schon die Verwendung von einem kleinen Element, einer Person oder einer Pflanze aus dem bestehenden Set. Weniger ist mehr. Unsere Sets sind für alle die gerne Prototyping betreiben, tüfteln und daraus neue Werke oder fiktive Welten schaffen möchten.

Warum war die Gründung in Form eines Kollektivs wichtig für euch und wie ist die Zusammenarbeit organisiert?

M: Uns war der offene Gruppengedanke wichtig. Die Teilnahme am Kollektiv steht jedem Gestalter frei. Dieser muss dazu nur eine sauber ausgearbeitete Illustration oder ein Vektor Set einreichen und eine persönliche Anmeldeprozedur abschließen. Das ist der Zugang zum Kollektiv. Dem Gestalter steht dann frei an zukünftigen Kollaborationen, Planungen oder Kunst-Aktionen des Kollektivs teilzunehmen oder mitzuentscheiden. Darüber hinaus erhält er auch freien Zugang zu allen bestehenden Sets und zu unserer internen „Workstage Area“ in der Projekte und Sets im Aufbau abgestimmt werden.

Besteht euer Kollektiv nur aus Gestaltern und Illustratoren die digital arbeiten?

M: Derzeit ja. Ein Zugang für freie Künstler die nicht illustrieren ist in Planung. Es geht dabei primär um Gemeinschaftsprojekte, Ausstellungen und Kollaboration im Rahmen des Kollektivs. Genaueres kann ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht dazu sagen.

Wie lange hat die Entwicklung des Projektes und der ersten Vektor Sets gedauert?

M: Die Entwicklung der ersten Sets wie z.B. die 100 Personen der „Berlin Edition“ und diverse Gebäudestudien hat ca. 2 Jahre gedauert. In dieser Zeit ist das Projekt stetig gewachsen und wurde mehrfach neu ausgerichtet. Insbesondere die Analysen zum Markt und die Anforderungen und Bedürfnisse junger kreativer Designer mit einzubeziehen war sehr wichtig. Das Projekt wächst, verändert und überrascht uns manchmal selber. [lacht]

Wie funktioniert die Abstimmung im Kollektiv und wer bestimmt darüber, ob ein Set in euren Katalog mit aufgenommen wird?

M: Alle Mitglieder sind gleichberechtigt und stimmen gemeinsam über neu eingereichte Illustrationen ab. Da die Meinungen bei künstlerischen Arbeiten oft sehr unterschiedlich ausfallen, versuchen wir den Abstimmungs-Prozess so sachlich und einfach wie möglich zu halten. Für den ganzen Prozess haben wir unsere 8-Regeln auf unserer Website unter „Willkommen im Kaninchenbau!“ definiert – wir arbeiten sehr strukturiert.

Es gibt derzeit noch keine Personen Portraits auf der vector.town Website. Wie würdet ihr euch selber beschreiben?

M: Als Individualisten… wobei [lacht laut] vielleicht auch als Freaks! Wir definieren uns über unsere Arbeiten. Lange Biografien wären übertrieben und sind irgendwie veraltet. Keiner der Bewerber oder Shopkunden hat bisher danach gefragt.

Was habt ihr vorher getan und wie habt ihr zueinander gefunden?

M: Die Mitglieder stammen alle aus dem Medienbereich. Dazu gehören auch Personen die seit mehreren Jahren zusammen Auftragsarbeiten für Agenturen und Endkunden realisieren. Wir arbeiten u.a. projektbasiert zusammen und wie das Netzwerk dahinter entstanden ist, kann ich gar nicht mehr genau sagen.

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